Was sind Qualifikationen der Zukunft für Azubis?
Die Digitalisierung durchdringt alle Branchen und bringt schließlich einen vollkommenen Paradigmenwechsel mit sich. Waren beispielsweise Vorstellungsgespräche in digitaler Form bis vor geraumer Zeit kaum denkbar, sind sie heute Gang und Gäbe. Um den Anforderungen der Arbeitswelt 4.0 standhalten zu können, müssen Personalverantwortliche in Ausbildungsbetrieben grundsätzlich umdenken: Denn es werden Azubis mit besonderen Fähigkeiten gebraucht.
Was genau sind „Future Skills“ die Qualifikationen der Zukunft?
Als „Future Skills “ werden Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften beschrieben, die für das Berufsleben und das gesellschaftliche Miteinander in den kommenden Jahren deutlich an Relevanz gewinnen – und das branchenübergreifend.
Dabei werden die Qualifikationen der Zukunft in drei Gruppen eingeteilt, hier zusammengefasst in einem Schaubild:
Kritisches Denken
Nicht alles was vorgegeben wird, ist auch richtig. Daher kann vom Azubi verlangt werden, dass bestimmte Dinge kritisch überdacht werden.
Nicht blind annehmen, sondern überdenken ist hier die Devise.
Interkulturelle Kompetenz
Zusammenarbeit in interkulturellen Teams ist heute auch nichts Neues mehr. Das geht mit interkulturellem Denken und gegenseitigem Respekt einher.
Digitale Interaktion und Kommunikation
Die Kommunikation über digitale Medien und das entsprechende Kno-how zur Nutzung solcher Medien sind heutzutage ein Muss, das jeder Azubi bei Einstellung mitbringen sollte.
Agiles Arbeiten
Diese Form des Arbeitens geht vor allem mit Flexibilität einher, worauf jeder Azubi innerlich eingestellt sein muss.
Technisches Verständnis
Hier geht es darum, dass sich der Azubi in technische Probleme leicht hinein denken kann und versteht, wie technische Systeme zusammenarbeiten.
Technisches Vokabular
Auch der richtige Umgang und Einsatz von technischen Fachbegriffen ist wichtig für die Kommunikation im Arbeitsalltag.
Welche Folgen haben „Future Skills“ für Sie als Ausbildungsbetrieb?
Fachkräftemangel macht Personalsuche schwieriger und zeitintensiver
Für Unternehmen war die Suche nach individuell passenden Azubis und Fachkräften noch nie einfach. Aber die Suche nach sprichwörtlich „der Nadel im Heuhaufen“ wird zukünftig wohl noch schwerer. Denn Auszubildende oder Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit technischen Fähigkeiten werden in allen Branchen benötigt, sind aber auf dem Markt eine knappe Ressource. Folglich bedeutet das für Sie als Ausbildungsbetrieb, dass die Außenwirkung und Positionierung Ihres Unternehmens noch stärker im Mittelpunkt stehen sollte, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Gemeint ist das sogenannte Employer Branding: Es beeinflusst, wie ein Unternehmen als möglicher Arbeitgeber von Bewerberinnen und Bewerber wahrgenommen wird.
Weiterbildung nimmt mehr Zeit in Anspruch: lebenslanges Lernen
Es zeichnet sich ab, dass zukünftig der Bedarf an kontinuierlicher Weiterbildung zunehmen wird. Denn digitales Know-how ist für jede Branche der Schlüssel der Zukunft.
Mehr Informationen zu Weiterbildung und Qualifizierung in Bayern, finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten und Beratungsstellen finden Sie auf Bayerns zentralem Weiterbildungsportal:
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Moderne Arbeitsmethoden werden gebraucht, um als Ausbildungsbetrieb fit für die Zukunft zu sein
Um den sich wandelnden Prozessen als Ausbildungsbetrieb Stand halten zu können, ist es ratsam, die durch die Digitalisierung neu entstandenen agilen Methoden, Instrumente und Kommunikationsformate im Arbeitsalltag zu verwenden.
Beispiele für agile Methoden sind:
- das Kanban Board: Mit diesem Instrument werden Arbeitsabläufe bildlich dargestellt. Sie als Ausbilderin oder Ausbilder können damit immer sofort erkennen, welche Arbeitsschritte gerade von Ihren Azubis bearbeitet werden und welche bereits erfolgreich beendet wurden. Ergebnisorientiertes Arbeiten ist hier der Vorteil für Ihr Zukunftsunternehmen.
- Design Thinking: Darunter wird ein neuer Denkansatz verstanden, der Teams dabei hilft, neue Produkte in einem kreativen Prozess zu entwickeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen: “Neue Pferde werden nicht mit einem alten Sattel gesattelt!“. In eine erfolgreiche Zukunft reitet Ihr Unternehmen nur, wenn Unternehmenskultur und Qualifikationen der Zukunft als Einheit verstanden und gelebt werden.
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